Besinnung Wind

Einstimmen in den Lobpreis

Du Ewiger, wir preisen Dich, den Schöpfer alles dessen, was lebt. Wir preisen dich für Bruder Wind und jegliches Wetter. Er ist nicht sichtbar, doch spürbar in all seiner Kraft. Er bringt Bewegung in unsere Welt und schafft Veränderung. Er sorgt für Wolken und jegliches Wetter. Gefürchtet ist er für seine zerstörerische Macht, Schneisen der Verwüstung schlägt er in unsere Welt.

Und doch:
Ein Abbild von Dir Du Ewiger, ist er, Zeichen Deines Geistes, leises sanftes Säuseln, leichter Windhauch und kräftiger Sturm.

Selbstverständliches wird hinterfragt, Verhärtetes aufgebrochen, Neues bricht sich Bahn. Du Ewiger, wir preisen Dich für Deinen Geist, in der Unrast schenkt er Ruh, haucht in Hitze Kühlung zu, spendet Trost in Leid und Tod. Ohne sein lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehn, kann nichts heil sein noch gesund.

Du Ewiger, wir preisen Dich für den Lebensodem, den Du uns Menschen eingehaucht hast in den Tagen der Schöpfung. Eingehaucht in unseren Leib als den Tempel deines göttlichen Geistes. Erst unser Atem ermöglicht unser Sein. Du Ewiger, sei gepriesen, der Du wehst, wo Du willst. Du Ewiger, sei gepriesen, für Bruder Wind und jegliches Wetter.

Br. Stefan Federbusch, Franziskaner – „Meditationen zum Sonnengesang“, 2012


Besinnung

Gedanken zu Wind und Wetter:

  • Woran denke ich, wenn ich die folgenden Titel auf mein Leben beziehe :“The winds of change“, „Vom Winde verweht“ „Sturm der Gefühle“?
  • Was kommt mir -- wie Kälte und Wärme - körperlich nahe , “berührt“mich , fasst mich an, geht mir unter die Haut ?
  • Was nimmt mir die Luft zum Atmen?
  • Lasse ich anderen Menschen ausreichend Luft und Raum?
  •  Woher komme ich, wohin will ich ?