Unsere Kirchen - Hl. Herz Jesu

Hl. Herz Jesu

Errichtung und Entwicklung der Pfarrgemeinde Hl. Herz Jesu

 Nachdem für die aufstrebende Zementindustrie am Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend katholische Arbeiter aus den Provinzen Posen, Schlesien, Ost- und Westpreußen nach Misburg kamen, war der Bau einer Kirche dringend erforderlich.

Trotz einiger Widerstände kommt es 1904 zur Genehmigung für den Kirchbau und am 13. November 1904 zur Grundsteinlegung. Im September 1905 findet die Weihe der drei Glocken statt und am 8. Oktober 1905 die Weihe der Kirche „Zum Heiligsten Herzen Jesu“. Am 1. April 1910 erhält die Herz-Jesu-Gemeinde den Status einer Pfarrei. Sie umfasst die politischen Gemeinden Misburg, Anderten und Höver.

Im August 1906 wird mit dem Bau der Katholischen Volksschule begonnen und am 5. August 1907 können die ersten fünf Klassen eingeschult werden. Mitte der zwanziger Jahre hatte sich Misburg immer mehr nach Norden ausgedehnt und so wurde es nötig, eine weitere Gottesdienststation zu errichten.

1932 wird die St. Anna-Kapelle geweiht. (siehe St. Anna).

1944 wird die St. Anna-Kapelle völlig zerstört. Am 15. März 1945 sinkt auch die Herz-Jesu-Kirche mit den umliegenden Häusern in Schutt und Asche.

Am 11. Juli 1948 können die Gottesdienste erstmals wieder in der wiederhergestellten Herz-Jesu-Kirche stattfinden. Da Gemeindeleben entwickelt sich trotz räumlicher Enge in den folgenden Jahren stetig weiter. Gemeindemitglieder engagieren sich zunehmend in politischen Gremien und Parteien. Ebenso entwickelt sich eine partnerschaftliche Ökumene. Am 1. Juli 1960 wird St. Anna zur Kuratiegemeinde erhoben und damit selbstständig. In den 70-er Jahren kommt es zu einer grundlegenden Neugestaltung der Kirche und des Pfarrhauses. In der Kirche wird zum Abschluss der Fußboden neu verlegt, neue Kirchenbänke werden angeschafft und die Holzdecke des Mittelschiffes erneuert. Durch die intensive Gemeindearbeit und verschiedenste Gruppen wächst der Bedarf an Räumlichkeiten. Am 30. Mai 1984 kann das neue Pfarrheim eingeweiht werden.

1994 wird die Herz-Jesu-Gemeinde Teil der neuen Seelsorgeeinheit Hannover-Ost zu der auch die Pfarreien St. Martin und Maria Frieden gehören. Nach einem Pilotprojekt „Missionarisch Kirche sein im größeren Pastoralen Raum“ wird am 4. Juli 2004 aus den drei Gemeinden eine neue Pfarrgemeinde „St. Martin, Hannover-Ost“ gegründet. Die Kirche „Zum Heiligsten Herzen Jesu“ wird Filialkirche. 

Bedingt durch den demographischen Wandel und die stark abnehmende Zahl von Gemeindemitgliedern ist der Kirchort letztendlich finanziell nicht mehr haltbar. Der Pastoralrat der Gemeinde St. Martin (Hannover-Ost) entscheidet, dass in den Seitenschiffen Begräbnisstellen für Urnen eingerichtet werden sollen. Im April 2009 entscheidet Bischof Norbert Trelle, dass die Herz-Jesu-Kirche eine Urnenbegräbnisstätte werden soll. Im 20. Februar 2010 weiht Bischof Norbert Trelle das Kolumbarium „Zum Heiligsten Herzen Jesu“ ein und übergibt es seiner neuen Funktion. (Auszug aus der Chronik der katholischen Pfarrgemeinde Heiligstes Herz Jesu Hannover-Misburg)


zur Geschichte der Pfarrei

"Zum Heiligsten Herzen Jesu"

 

 

 

Hl. Herz Jesu 2023 (Kolumbarium)